Nitecore EDC27 Test
Endlich haben wir die neue Nitecore EDC27 für einen ausgiebigen Test erhalten. Nitecore verspricht mit dieser Lampe den „Anfang der EDC-Taschenlampen Revolution„.
Ob die Lampe wirklich der Beginn einer Revolution ist und wie die Lampe uns gefallen hat, erfährst du in unserem Nitecore EDC27 Review.
Erster Eindruck
Wir konnten es kaum erwarten, die Lampe auszupacken. Verpackt ist die Lampe in einem schicken Karton mit allerlei Informationen auf der Außenseite.
Innerhalb des Kartons befindet sich eine Plastikschachtel, in der die Lampe sowie das Zubehör verpackt ist.
Beim Auspacken sticht einem sofort das OLED Display ins Auge. Sowas ist halt nicht alltäglich bei Taschenlampen und somit ein echtes Highlight.
Natürlich ist das gesamte Design der Lampe etwas Besonderes. Die Nitecore EDC27 sieht halt nicht aus wie eine herkömmliche Taschenlampe.
Zudem fühlt sich die Taschenlampe sehr wertig an. Das Gehäuse besteht aus rostfreiem Stahl und ist mattschwarz PVD beschichtet. Seitlich am Gehäuse befinden sich geriffelte Flächen. Dadurch rutscht dir die Lampe nicht so schnell aus der Hand.
Um die Lampe am Gürtel oder anderswo zu befestigen, gibt es einen Pocket-Clip. Dieser hat einen sehr guten Widerstand. Aufgrund der Bauweise ist die Lampe natürlich auch gegen ungewolltes Wegrollen gesichert.
Besonders gut haben uns die beiden Schalter gefallen, welche sich am oberen Ende der Lampe befinden. Der Ein- und Ausschalter steht etwas hervor. Dadurch kannst du ihn leichter ertasten und besser bedienen. Beide Schalter haben einen angenehmen Druckpunkt.
Die Nitecore EDC27 hat übrigens eine IP54 Klassifizierung und ist somit nicht gegen Untertauchen geschützt. Tauch gehen kannst du damit also nicht.
Nitecore EDC27 Test: Bedienung
Eine EDC Lampe ist, wie der Name schon sagt, für den täglichen Gebrauch konzipiert. Daher sollte die Lampe sowohl bedienerfreundlich als auch kompakt sein.
Die Lampe liegt aufgrund ihres eigenwilligen Designs gut in der Hand.
Unserer Meinung nach ist die Lampe weder zu groß noch zu schwer. Die Lampe lässt sich gut in der Hosentasche oder am Gürtel transportieren.
Um die Bedienung zu verstehen, mussten wir aber einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen. Danach haben wir die Bedienung aber sofort verinnerlicht.
Die Nitecore EDC27 bietet dem Benutzer nämlich diverse Helligkeitsstufen und einen sogenannten Dual Modus (Zwei-Schalter-Konzept).
Hauptschalter
- Halb Gedrückt (kurz): Auf dem Display wird die aktuelle Helligkeitsstufe und Batteriezustand angezeigt
- Halb gedrückt (lang): Momentlicht Ultralow mit 15lm
- Ganz durchdrücken: Lampe wird im letzten Modus eingeschaltet (Memory Funktion)
- Halb drücken wenn die Lampe an ist: Helligkeitsstufe wechseln
Mode-Schalter
- Halb gedrückt: Turbomodus mit 3.000 Lumen. Im Display läuft dann ein Countdown herunter
- Ganz durchdrücken: Stroboskop Modus. Der Stroboskop Modus bleibt aber nicht eingeschaltet.
Im Notfall hast du also sofort Zugriff auf den Turbomodus sowie das Stroboskop.
Neben den verschiedenen Helligkeitsstufen bietet die Nitecore EDC27 auch zwei Einschaltsperren (Lock-Outs).
Sperre 1
Wenn die Lampe sich im ersten Lockout-Mode befindet, dann ist nur der Hauptschalter gesperrt. Nur der Mode-Schalter funktioniert.
Um die erste Sperre einzuschalten, musst du den Hauptschalter solange drücken, bis im Display ein kleines Schloss mit einer „1“ erscheint
Sperre 2
Beide Schalter sind gesperrt.
Um die zweite Sperre einzuschalten, musst du zuerst die erste Sperre aktivieren und dann einfach den Schalter weiter gedrückt halten. Nach kurzer Zeit erscheint im Display ein kleines Schloss mit einer „2“.
Diese Sperre eignet sich für den Transport der Lampe. Die Lampe wird übrigens auch mit dieser Sperre ausgeliefert.
Um ehrlich zu sein, werden wir die erste Sperre wahrscheinlich nie verwenden. Entweder die Lampe ist gesperrt oder nicht. Eine Mischung braucht es unserer Meinung nach nicht.
Nitecore EDC27 OLED Display
Die Nitecore EDC27 ist die erste Taschenlampe in unserer Sammlung mit einem OLED Display. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein Marketing-Gag, sondern um ein echt nützliches Feature.
Das OLED Display zeigt unteranderem an ..
- .. ob und welche Sperre aktiviert ist.
- .. mit wieviel Lumen die Lampe gerade leuchtet.
- .. die verbleibende Leuchtdauer.
- .. die Akku Spannung.
- .. den Countdown für den Turbomodus.
- .. den Ladevorgang.
Besonders die verbleibende Leuchtdauer und Akkukapazität sind unserer Meinung nach wichtige Werte für eine EDC Taschenlampe. Besonders wenn man ständig vergisst, die Lampe zu laden .. So wie der Autor des Testberichtes.
Das Display ist übrigens ausreichend groß und auch bei Tageslicht gut ablesbar. Lediglich der dicke Rand ums Display gefällt uns nicht so gut.
Über die Kratzeranfälligkeit können wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen. Wir werden den Artikel aber nach einigen Wochen erweitern.
Helligkeit und Leuchtweite
Nitecore verspricht bis zu 3.000 Lumen und 220 Meter Leuchtweite. Klingt erstmal gut, jedoch stehen die 3.000 Lumen nur für ca. 11 Sekunden zur Verfügung.
Danach wird die Helligkeit auf 1.000 Lumen reduziert. Bei der Bauweise ist das kein Wunder, denn der Lampenkopf ist sehr flach und kann somit kaum Kühlung gewährleisten.
Der Turbomodus kann jedoch mehrmals hintereinander aktiviert werden. Bei unserer Lampe ließ sich der Turbomodus 4x direkt hintereinander aktivieren (bei Raumtemperatur von 20 Grad). Danach war der war Lampenkopf jedoch ziemlich heiß.
Verbaut sind übrigens zwei Luminus SST40 LEDs. Diese befinden sich hinter einer TIR-Linse aus Kunststoff. Für den Preis hätte es auch gerne eine Glaslinse sein können.
Expertentipp:
An dieser Stelle zeigt sich wieder mal, wie wichtig es ist, die Sperre zu aktivieren, wenn die Lampe transportiert wird.
Die Nitecore EDC27 hat aufgrund ihrer sehr guten Helligkeit, dass Potential dir ein Loch in die Jacke zu brennen.
Stört es uns, dass die Lampe auf der höchsten Einstellung nicht so lange durchhält? Nein!
Unserer Meinung nach, muss eine EDC Lampe nicht dauerhaft auf maximal Leistung laufen können. Zudem sollte jedem klar sein, dass dies aufgrund des Designs und der Bauweise auch nicht möglich ist.
Wir haben für dich einige Beamshots aufgenommen, damit du einen Eindruck von Helligkeit bekommst.
Nitecore EDC27 Test: Beamshots
Wie an den Beamshots zu erkennen ist, hat die Lampe eine schön gleichmäßige Abstrahlung. Wir würden das Lichtbild als breit und flutig bezeichnen.
Ob einem die kaltweiße Lichtfarbe gefällt, muss jeder selbst wissen.
Stromversorgung
Laut Nitecore beträgt die maximale Leuchtdauer bis zu 37 Stunden. Nachdem wir die Lampe vollgeladen hatten, wurde uns auch ca. dieser Wert angezeigt.
Auf der mittleren Einstellung (200lm) beträgt die Laufzeit laut Hersteller 3h und 45min. Bei voller Ladung hat unsere Lampe 3h und 40min angezeigt.
Die Werte, die auf dem Display ausgegeben werden sind ziemlich akkurat. Wenn die Lampe 5 Minuten leuchtet, wird auch die Leuchtdauer um 5 Minuten reduziert.
Geladen wird die Nitecore EDC27 übrigens mit einem mitgeliefert USB-C Kabel.
Ein wirkliches Manko der Lampe, ist der festverbaute Akku. Wenn dieser irgendwann mal defekt ist, dann ist die Lampe defekt. Hinsichtlich des Designs, ist es jedoch schwer einen wechselbaren Akku zu verbauen. Die Lampe ist halt nicht rund und kann einfach so aufgeschraubt werden.
Falls du jetzt total abgeschreckt bist, können wir dich etwas beruhigen. Nitecore bietet bis zu 60 Monaten Herstellergarantie. Hier findest du die Garantiebedingungen.
Lieferumfang
Der Lieferumfang der EDC27 ist recht übersichtlich.
Folgende Gegenstände sind neben der Lampe enthalten:
- USB-C Ladekabel
- Lanyard
Nitecore EDC27 Test: Fazit
Ist die Nitecore EDC27 der Beginn der EDC Taschenlampe Revolution? Jaein.
Vom Design her ist die Lampe natürlich etwas Besonderes. Uns gefällt die flache Bauform und die exzellente Verarbeitung sehr gut. Dadurch lässt die Lampe sich super transportieren
Des Weiteren ist das OLED Display eine echt coole Sache. Seitdem Test wünschen wir uns bei mehr Lampe so ein Display. Zudem kann die Lampe mit einer guten Bedienung überzeugen.
Aufgrund der Bauweise ist der Akku leider nicht austauschbar. Der Turbomodus ist zwar verdammt hell, dennoch ist die durchschnittliche Lichtleistung wiederum nichts Besonderes. Andere 1.000 Lumen EDC Lampen liefern die selbe Lichtausbeute.
Keine Erfahrungsberichte vorhanden